Anchorage – eine Großstadt inmitten der Wildnis
Auf dem Alaska Highway erreichen wir die größte Stadt Alaskas, Anchorage. Im Gegensatz zum Norden gefällt uns die Landschaft im Süden von Alaska immer besser. Alaskas einzige Großstadt befindet sich direkt vor der malerischen Gebirgskette der Chugach Mountains. Bei strahlendem Sonnenschein zeigt der Himmel sein schönstes Blau. Wir nutzen das gute Wetter für eine Stadtbesichtigung in Anchorage. Obwohl uns Alaskas Metropole noch nicht ganz überzeugt hat, wollen wir uns die Großstadt etwas näher ansehen.
Vielleicht lag es auch daran, dass wir überwiegend in der Wildnis unterwegs waren. Wegen der vielen Verkehrsstaus, Tankstellen, Restaurants, Supermärkten oder Lagerhallen bekommt man den Eindruck, in einem Vorort von Los Angeles zu sein. Wir nennen es deshalb „Los Anchorage“. Mit knapp dreihunderttausend Einwohnern ist es immerhin die größte Stadt Alaskas inmitten der Wildnis. Unser erster Eindruck von der Stadt fällt allerdings ernüchternd aus. Darüber hatten wir bereits in diversen Reiseführern gelesen.
Unser erster Aufenthalt gilt dem Zentrum der Stadt. Dort befinden sich außer der 5th Avenue Shopping Mall weitere Sehenswürdigkeiten. Viel zu fotografieren gibt es zwar nicht, aber die meisten Fotomotive reihen sich unmittelbar nebeneinander. Selbst der Veranstalter Kenai Fjords Tour hat hier eine Filiale. Wir nutzen die Gelegenheit und sichern uns zwei Tickets für übernächsten Tag ab Seward.
Die Bootstour startet morgens um 8 Uhr morgens und führt bis zum Aliak Gletscher im Kenai Fjords Nationalpark. Die Buchung hat unsere Reisekasse gerade um 280 Dollar erleichtert. Aber uns ist das egal. Man gönnt sich ja sonst nichts, grins! Anschließend folgt ein Besuch der Alaska Railroad Corporation. Dort gibt es im Außengelände eine Sehenswürdigkeit, die fotografiert werden will.
Lake Hood – der größte Wasserflugzeughafen der Welt
Wir besichtigen den größten Wasserflughafen der Welt, der unmittelbar am internationalen Airport liegt. Egal ob an Land oder im Wasser. Was hier an Propellermaschinen startet und landet, ist beeindruckend. An Spitzentagen kommt es im Sommer bis zu tausend Starts und Landungen. Die Straßen am außergewöhnlichen Flughafen teilt man sich quasi mit den Flugzeugen. An Land oder im Wasser reihen sich die Buschtaxis nebeneinander. Überall steigt einem der Geruch von Treibstoff in die Nase. Dieses Spektakel muss man unbedingt erleben, wenn man in Anchorage unterwegs ist.
T.G.I Friday´s – Camping heißt nicht verzichten!
Heute haben wir keine Lust zu kochen! Warum auch, wenn man sich in einer Großstadt wie Anchorage befindet. Es ist die einzige Stadt Alaskas, die Restaurantketten, wie man sie aus den USA kennt, bietet. Wir müssen nicht lange überlegen und fahren zu T.G.I Friday´s. Camping heißt ja nicht, dass man auf jeglichen Komfort verzichten muss. Es ist ein schönes Gefühl, sich wieder an einem Tisch bedienen zu lassen. Bei der Auswahl der Speisen sind wir nicht zimperlich und bestellen, was uns gerade gefällt. Auch ein Dessert darf nicht fehlen. Es versteht sich von selbst, dass unsere Wahl auf Brownie Obsession fällt. Die Nachspeise besteht aus einem warmen Schokoladenkuchen, einer Kugel vanille Eis überzogen von einer heißen Schokoladensoße. Unser Kalorienbedarf ist jedenfalls gesättigt.
Aussicht auf die Skyline der Stadt
Zum Ende des Tages geht’s zu einem ganz besonderen Aussichtspunkt, der sich am Rand einer Bucht befindet. Am südlichen Ende des Earth Quake Parks genießen wir wenig später eine schöne Aussicht auf die Skyline der Stadt mit Bergkulisse. Der Abend ist ein guter Zeitpunkt wegen dem Einfall des Sonnenlichts.
Creekwood Inn RV Park – Camping im Zentrum der Stadt
Der Creekwood Inn Park liegt zwar direkt am Seward Highway, hat aber noch freie Plätze. 50 Dollar inklusiv Dumping, Strom, Wasser und WIFI kostet uns die Nacht. Die Plätze liegen zwar dicht beieinander, aber für eine Nacht soll uns das nicht stören. Auch hier befinden sich die sanitären Anlagen in einem guten und sauberen Zustand.