Auf Wiedersehen Emerald City!
Es ist wieder soweit. Der letzte Tag unserer Reise ist gekommen. Die Koffer sind bereits gepackt, als wir beschließen, vor dem Rückflug in die Heimat uns noch ein paar Highlights in Seattle anzuschauen. Frühstück gibt es wieder bei Starbucks, das gleich um die Ecke gegenüber der Space Needle liegt. Dort starten wir den Tag gemütlich bei Kaffee und Croissants und genießen den Anblick der Space Needle. Seit dem letzten Besuch von Emerald City ist bereits ein Jahr vergangen. Trotzdem ist es ein Gefühl, als wäre es erst gestern gewesen.
Chihuly Garden and Glass – kreative Glaskunst
Nach der Stärkung folgt ein Besuch der Chihuly Garden and Glass Ausstellung, die sich unmittelbar neben der Space Needle auf dem Gelände des Seattle Center befindet. Die Eintrittskarten dafür haben wir bereits am Vortag gekauft. Kombiniert mit dem Besuch der Space Needle hat uns der Spaß 33 Dollar pro Person gekostet. Normalerweise reizen uns Kunstaustellungen nicht, diese ist aber absolut sehenswert. Untermalt von Musik führt am Eingang des Gebäudes ein Gang durch abgedunkelte Räume zu den kreativen Glaskunstwerken. Gezeigt werden Glasskulpturen des Künstlers Dale Chihuly, die man in dieser Form und Menge nur hier sehen kann. Unglaublich, was hier alles aus Glas entstanden ist. Es gibt verschiedene Bereiche, die man durchläuft. Ein Raum wird von dem nächsten getoppt. Diese Glaskunst haben wir bisher nur an der Decke der Lobby des Bellagio Hotel in Las Vegas bewundern können.
Die Ausstellungstücke sind überwältigend und umwerfend schön. Das muss man einfach gesehen haben! Die kunstvollen Glaswelten gibt es in allen Farben und Größen, so wie wir sie bis heute nicht gesehen haben. Die Ausstellung teilt sich in einen Innen- und Außenbereich. Bei gutem Wetter kommen die Kunstwerke im Sonnenlicht des Gartens besonders schön zur Geltung. Mehr zu beschreiben gibt es nicht, die Bilder sprechen halt mehr als Worte. Ein Besuch der Chihuly Garden and Glass Ausstellung ist unserer Meinung nach empfehlenswert.
Monorail – mit der Kultbahn durch Seattle
Uns bleibt noch ausreichend Zeit für einen Besuch der Waterfront. Wir müssen nicht lange überlegen und fahren mit der Monorail direkt ins Zentrum von Seattle. Die Einschienenbahn verbindet das Seattle Center mit dem Westlake Center Plaza, einem Einkaufszentrum. Kaum zu glauben, dass die Kultbahn schon über 50 Jahre alt ist. Sie wurde anlässlich der Expo 1962 in Betrieb genommen und ist trotz ihres futuristischen Aussehens schon betagt. In binnen weniger Minuten bringt uns die Monorail in die Innenstadt. Unser Tipp: der Kauf eines Hin- und Rückfahrtickets beträgt genauso viel, wie beide Einzeltickets zusammen. Man spart also nichts. Die Fahrt auf der Hochtrasse bietet einen etwas anderen Blick über die Straßen der Stadt. Außerdem spart man sich das Laufen, wenn man nicht mit dem Auto ins Zentrum möchte. Mehr Bilder von der Stadt seht ihr in unserer Fotogalerie Seattle.
Abreise aus Seattle – Zeit, Abschied zu nehmen
Es wird Zeit, Abschied von Seattle zu nehmen. Der Urlaub neigt sich dem Ende zu und der Abgabezeitpunkt unseres Mietwagens rückt immer näher. Die Fahrt von unserem Hotel bis zum Flughafen Seattle Tacoma beträgt immerhin 30 Autominuten. Einen Stau gibt es heute zum Glück nicht. Die Abgabe unseres Mietwagens geht bei Alamo wie gewohnt schnell und ohne Probleme von statten. Ein Shuttle-Bus fährt uns anschließend direkt zum Terminal des Flughafens. Nach der üblichen Abreise Prozedur inkl. Check-In, Kontrolle und Boarding sitzen wir schon wenig später im Flugzeug von Condor. Pünktlich um 19 Uhr verlässt unser Flugzeug den Boden der vereinigten Staaten und hebt Richtung Frankfurt ab. Ein letztes Mal schauen wir aus dem Fenster und genießen die Blicke auf Seattle, die San Juan Islands und auf den Mount Baker. Der Rückflug über Frankfurt verläuft ohne Turbulenzen und Verspätungen. Am nächsten Abend erreichen wir schon Bremen und sind Zuhause. The End.
Unser Fazit – Vancouver Island Reise 2014
Zum Schluss möchten wir ein persönliches Fazit zur Vancouver Island Reise 2014 ziehen! Es spiegelt unsere persönliche Meinung wieder und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Richtigkeit.
Obwohl wir in der Vergangenheit viel von Kanadas traumhaften Westen gesehen haben, hat uns Kanadas wilde Insel mit ihren Lachsen, Walen, Bären, Regenwäldern und schönen Küstenorten einfach fasziniert. Nach der Wohnmobilreise in der Wildnis des Yukon und Alaskas hatte die Mietwagenreise auf Vancouver Island ihren ganz eigenen Reiz. Mit Vancouver als Ausgangspunkt und Seattle als Finale war für die Reise genügend Abwechslung von Beginn an vorprogrammiert.
Insgesamt hatten wir einen wunderschönen und eindrucksvollen Urlaub im Norden von Kanada und den USA.
An- und Abreise
Der Flug nach Vancouver dauerte gerade Mal 2,5 Stunden. Grund dafür war der erste Teil unserer Reise im hohen Norden von Kanada. Gestartet sind wir ab Whitehorse, in der Hauptstadt des Yukon Territorium. Gebucht hatten wir den Inlandsflug von Air Kanada direkt auf der Internetseite der Airline. Der Rückflug von Seattle nach Frankfurt wurde zusammen mit dem Hinflug nach Whitehorse über die Fluggesellschaft Condor gebucht. Insgesamt verliefen alle Flüge nach Plan und ohne Vorkommnisse. Der Service in der Economy Class war entsprechend gut.
Mietwagen
Gebucht hatten wir über den ADAC einen kleinen Geländewagen. Überlassen wurde uns aber ein Großer, ein Hyundai Santa Fe. Dass ein Kennzeichen aus Florida unser Auto dekorierte, hat oft für Gesprächsbedarf von Touristen und Einheimischen während der Reise gesorgt. Als Vermieter hatten wir wie immer Alamo gewählt, den wir aus langjähriger Erfahrung weiterempfehlen können.
Hotels
Alle Unterkünfte haben uns gefallen. Einige davon sogar besonders gut!
Vancouver – Blue Horizon :-)
Courtenay – Holiday Inn Express :-)
Tofino – Motel Harbour View :-)
Victoria – Helms Inn :-)
Seatte – The Maxwell Hotel :-)
Wetter
Den Tipp für die beste Reisezeit und gutes Wetter für Vancouver Island hatten wir bereits im Vorjahr von einer Einwohnerin aus Victoria bei Starbucks in Montreal erhalten. Sie sollte Recht behalten und bescherte uns so 8 Tage lang puren Sonnenschein bei fast wolkenlosem Himmel.
Erfahrungen
Vancouver Island bietet viel mehr, als wir gedacht haben. Beeindruckt von der wilden Landschaft, der großartigen Tierwelt und dem britischen Charme der Inselstadt Victorias können wir eine Reise nach Vancouver Island jedem ans Herz legen. Wer die Wildnis am Rand der Zivilisation sucht, ist dort goldrichtig. Wie bei uns üblich war auch diese Reise vollgepackt mit Sehenswürdigkeiten. An gewissen Orten wären wir gerne länger geblieben. Für Victoria und Tofino ist ein Aufenthalt von mindestens 2 Tagen zu empfehlen. Bei der Auswahl des Ortes für die beste Walbeobachtungstour hatten wir bei Campbell River den richtigen Riecher. Wir haben uns zu jeder Zeit in Kanada sicher gefühlt. Die Kanadier empfanden wir als sehr freundlich und hilfsbereit. Grund genug, um Kanadas schöne und wilde Insel irgendwann wieder zu bereisen.