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Whitehorse Reisebericht

Whitehorse Reisebericht

60° 43′ N, 135° 3′ W

Whitehorse – willkommen im Yukon!

Unser erstes Tagesziel ist die Stadt Whitehorse. Ausgeschlafen und gestärkt nach der ersten Nacht im SKKY Hotel richten wir uns erst mal gemütlich im Truck-Camper ein und leeren die Koffer. Obwohl die Schränke klein wirken, passt alles hinein. Nachdem das Reisegepäck verstaut ist, folgt eine Fahrt in das Zentrum von Whitehorse. Heute leben in der Hauptstadt des Yukons etwa 25.000 Menschen. Das sind etwa drei Viertel der 34.000 Einwohner des Yukon Territorium.

Die Stadt liegt am Yukon River unterhalb einer Abbruchkante. Diese begrenzt das Tal, das sich der Fluss über Jahrtausende in die Landschaft gegraben hat. Oben auf dem Plateau liegt der Flughafen, auf dem wir mit dem Flugzeug von Condor gelandet sind. Der Reiz der Kleinstadt liegt vor allem an ihrer schönen Umgebung. Bekannt wurde Whitehorse vor allem durch das härteste Hundeschlittenrennen der Welt, das „Yukon Quest“, das jedes Jahr im Februar stattfindet.

Es ist noch früh am Morgen und der Himmel zeigt sein schönstes blau. Deshalb beschließen wir, uns die Stadt genauer anzusehen. An der Frontstreet gibt es eine neue Uferpromenade am Yukon River. Am Ziel angekommen müssen wir erkennen, dass die kleine Straße zum Parken von Wohnmobilen ungeeignet ist.

Weit entfernt ist dann doch ein Parkplatz gefunden. Jeder Gang macht schlank, lautet unser Motto. Die Uferpromenade ist ein schöner Platz mit Sitzbänken, der zum Flanieren, Verweilen und Picknicken einlädt. Außerdem erhält man einen herrlichen Blick auf den reißenden Strom des Yukon River.

ine Alternative zum Laufen ist eine Fahrt mit der Waterfront Trolley. Die wunderschön restauriert und leuchtend gelben Wagen pendeln in der Stadt von Nord nach Süd am Yukon River entlang. Ein Ticket ist bereits ab 3 Dollar zu haben. Für eine Kaffeepause machen wir einen kleinen Abstecher in die Main Street.

Die historischen bunten Gebäude in der Straße haben wirklich Flair. Aus diesem Grund sind wir allerdings nicht gekommen. Gleich an der Kreuzung befindet sich nämlich ein Starbucks Coffee. Das wir das kostenlose Wifi Angebot des Cafés nutzen, versteht sich von selbst.

Panoramablick über Whitehorse

Auf der anderen Seite des Flusses Yukon River an der kurvenreichen Wickstrom Road gibt es einen Hügel mit Panoramablick über Whitehorse. Eigentlich darf man auf der unübersichtlichen Schotterpiste nicht anhalten. Für ein tolles Fotomotiv wagen wir es trotzdem und handeln uns gleich Ärger von einer Anwohnerin ein. Es herrscht ein wolkenloser Himmel bei 23 Grad. Zeit für eine kleine Pause. Ja das muss auch sein!

SS Klondike – Schaufelraddampfer aus der Zeit des Goldrausches

Unser Höhepunkt ist die Besichtigung der SS Klondike. Der 1929 erbaute Schaufelraddampfer liegt zwar am Fluss in Whitehorse, aber nicht im Wasser, sondern auf festem Boden. Heute lädt das Schiff zu einem Museumsbesuch ein. Der Eintritt ist frei. Am Visitor Center wird nur um eine kleine Spende gebeten. Dort gibt es sämtliche Informationen über den Flussdampfer sowie eine Broschüre für die Besichtigung.

An Bord der SS Klondike fühlen wir uns sofort in die Vergangenheit versetzt. Wir sind total begeistert. Alles sieht noch aus wie in der Zeit des Goldrausches. Auf dem Unterdeck des Schiffes stapeln sich die Kisten, Kartons und das Feuerholz für die Dampfturbinen. Der Heckraddampfer hat in der Zeit des Goldrausches 36 Stunden von Whitehorse nach Dawson City benötigt, das 720 Kilometer weiter nördlich liegt.

Täglich transportierte der Dampfer viele Passagiere samt Gepäck und Proviant zu den Goldgräberstädten. Nur wer es sich leisten konnte, buchte eine Fahrt mit dem Schiff. Allerdings war diese nicht ungefährlich. Der Yukon ist voller Stromschnellen, Kiesbänke und Felsbrocken. Für die Reichen war die Reise Abenteuer und Vergnügen zugleich. Der Heckraddampfer war früher auf dem neuesten Stand der Technik.

Das große Schaufelrad machte ihn bis zu 25 km/h schnell. Auf dem Oberdeck befindet sich die Schiffskombüse, Speisekammer und der Speisesaal. Im Logbuch haben wir soeben einen Eintrag gemacht. Auch in die Schlafräume der Passagiere kann man einen Blick werfen. Alles wird mit viel Liebe zum Detail präsentiert. Auf dem Außendeck lassen wir die Glocke läuten. Vor dem Schiff lädt eine Promenade zum Spazierengehen oder Verweilen ein.

Yukon Transport Museum – Yukon Beringa Interpretive Center

Auf dem Weg machen wir einen Fotostopp vor dem Yukon Transportation Museum, gleich gegenüber vom Airport. Im Außenbereich des Museums steht das erste Motiv, ein altes Flugzeug der Canadian Pacific. Bei Interesse kannst Du im Inneren des Museums noch auf Spurensuche gehen und

einiges über die Whitepass & Yukon Railroad oder über die Schifffahrt erfahren. Unmittelbar daneben stehen Nachbildungen von Wollmammuts, die zum Yukon Beringa Interpretive Center gehören, einem Museum, das über die Geschichte zwischen Eiszeit, Goldrausch und Gegenwart berichtet.

Whitehorse Fishway – die längste Fischtreppe der Welt

Nicht weit vom Stadtzentrum befindet sich der Whitehorse Fishway. Nachdem durch den Bau eines Wasserkraftwerks und einem Staudamm zur Gewinnung von Ökostrom in das Flusssystem eingegriffen wurde, musste etwas für die Fische getan werden. Damit die Lachswanderung nicht vereitelt wird, wurde eine große Fischtreppe gebaut über die die Fische den Staudamm umgehen können. Durch den Bau wurde leider das ursprüngliche Bild des Yukon River zerstört. Seitdem gibt es die legendären Stromschnellen, die Whitehorse Rapids nicht mehr. Die beste Zeit um die Whitehorse Fishway zu besuchen ist Ende Juli und im August, wenn die Lachse laichen. Durch ein großes Glasfenster kann man diese sogar beobachten. Leider war bei unserem Besuch kein großer Lachs dabei.

Miles Canyon – der Grand Canyon des Yukons

Es folgt ein Besuch am Miles Canyon, der nur wenige Minuten vom Zentrum der Stadt Whitehorse entfernt ist. In endlosen Schleifen windet sich der Yukon River, der in einem Gletscher entspringt durch die Canyon Schlucht. Yukon bedeutet in der Sprache der Ureinwohner „großer Fluss“. Die Miles Canyon Road führt direkt vom Alaska Highway zu der Sehenswürdigkeit.

Über eine Nebenstraße erreichen wir den Parkplatz an der Robert Lowe Bridge, eine Hängebrücke, die über eine Canyon Schlucht und einen reißenden Fluss spannt. Leider ist der Parkplatz zu klein für unseren Truck-Camper und wir müssen deshalb weiter oberhalb am Straßenrand parken. Die Brücke führt zum Yukon River Loop Trail, einem Wanderweg auf der anderen Seite der Schlucht. Danach fahren wir zu einem Aussichtspunkt auf einem Hügel mit einer Traumaussicht über den Miles Canyon.

Caribou RV Park – Wildnis am Rande der Stadt

Wir haben genug für heute gesehen und finden am Stadtrand den Caribou RV Park, einen Campingplatz für unsere erste Nacht draußen in der Wildnis.

Der RV Park ist unter deutschsprachiger Leitung und befindet sich unmittelbar am Alaska Highway. Der Stellplatz wirkt trotz der Nähe zum Highway idyllisch. Nur die sanitären Anlagen wirken etwas in die Jahre gekommen. Leitungswasser fließt nur, wenn man den Wasserhahn beim Aufdrehen festhält. Sich nur mit einer Hand zu waschen erweist sich als sehr unpraktisch. Die Sauberkeit der sanitären Anlagen ist in Ordnung. Beheizt werden diese nicht, deshalb darf man morgens keine Frostbeule sein. Die Dusche im Camper über dem WC bietet nur wenig Platz und kommt für uns nur im Notfall in Betracht. Auf den gewohnten Hotelkomfort müssen wir für die nächsten 13 Tage verzichten. Mit dem Anschließen von Dumping, Frischwasser und Strom ist das sogar mit Arbeit verbunden. Das stört uns zum Glück nicht und wir nehmen es als neue Urlaubserfahrung mit. Abends verstaut Sev alle Lebensmittel in den Schränken und Nik bekommt die Aufgabe, alle Einzelteile des Gasgrills zusammenzubauen. Die Mückenangriffe halten sich zum Glück in Grenzen. Für das Frühstück erweist sich unser Campingtoaster als sehr nützlich. Allerdings müssen wir den Toaster auf der Gasflamme immer im Auge behalten, sonst macht sich der sensible Rauchmelder des Campers schnell bemerkbar.

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