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Reisebericht Mereenie Loop Road

Reisebericht Mereenie Loop Road

23° 41′ S, 132° 40′ O

Ausflug zum Grab des berühmten Doktors John Flynn

Grab des Royal Flying Doctor John Flynn
Grab des Royal Flying Doctor John Flynn

Auch heute heißt es früh aufstehen für einen erlebnisreichen Tagesausflug. Schon um 7 Uhr klingelt uns der Wecker im Alice on Todd Apartment aus dem Schlaf. Aber es gibt kein langes Überlegen, denn es geht ins rote Zentrum. Die Western MacDonnell Ranges und der Kings Canyon im Watarrka-Nationalpark gehören zu den Zielen unserer Tagesetappe. Gleich nach dem Frühstück starten wir unsere Mietwagenrundreise in das australische Outback. Am westlichen Rand von Alice Springs, auf der Straße zu den MacDonnell Gebirgszügen, passieren wir das Grab des Royal Flying Doctor John Flynn. Der berühmte Gründer der fliegenden Ärzte machte das Outback zu einem sicheren Lebensraum für seine Bewohner. Das Denkmal von John Flynn besteht aus einem Felsbrocken, der auf einem Hügel thront. Es wurde von Aborigines gestiftet und kann direkt vom Larapinta Drive aus besucht werden.

Simpsons Gap – Schlucht im West MacDonnell Nationalpark

Simpsons Gap
Simpsons Gap

Jetzt heißt es Abschied nehmen von der Zivilisation. Auf dem Larapinta Drive verlassen wir die Stadt und fahren durch die Western MacDonnell Ranges. Die westlich von Alice Springs aufragende Bergkette ist unterbrochen von Schluchten, Felsübergängen und Seen. Die Landschaft ist viel grüner, als wir sie erwartet haben. Unendliche Graslandschaften und rote Steine werden das Bild der kommenden Tage prägen. Nur 17 Kilometer von Alice Springs entfernt liegt Simpsons Gap im West-MacDonnell-Nationalpark. Mit unserem Mietauto biegen wir an einer Abzweigung am Larapinta Drive rechts ab und folgen dem Darken Drive. Die Straße ist asphaltiert und kann problemlos ohne Geländewagen befahren werden. Simpsons Gap ist eine eindrucksvolle Schlucht. Geöffnet wird das Gebiet von 8 bis 20 Uhr und der Eintritt ist frei.

Zufahrt Simpsons Gap
Zufahrt Simpsons Gap
Simpsons Gap
Simpsons Gap
Simpsons Gap
Simpsons Gap

Auf einer kurzen und reizvollen Wanderung bewundern wir in der Mittagssonne eine Felsenschlucht aus glühend rotem Sandstein. Wirklich schön, aber man sollte unbedingt ausreichend Wasser mitnehmen. Der einfache Spazierweg nennt sich Gum Ghost Walk und führt uns an malerische Geister-Eukalypten vorbei. Die uralten Gummibäume sind in Australien heimisch. Am Ende der Schlucht spiegeln sich die aufragenden Klippen in einem kleinen See wider. Es ist eines der wenigen Wasserlöcher im Outback. Wir halten Ausschau nach Kängurus.

Simpsons Gap
Simpsons Gap

Mit ein wenig Glück kann man kleine schwarzfüßige Felskängurus entdecken oder einen Stachelschwanzwaran beim Sonnenbaden beobachten. Die MacDonnell Berge sind die Heimat vieler Mulgaschlangen. Spuren davon finden wir im Sandboden. Am Wasserloch gibt es weitere Tiere wie Libellen, Frösche und Vögel zu entdecken. Für die Aborigines hat die Schlucht eine mythische Bedeutung. Simpsons Gap heißt in der Sprache der Ureinwohner „Rungutjirpa“. Sie halten das eindrucksvolle Felsentor für das Heim von Riesen, aus der Zeit Gondwanas. An diesem wichtigen spirituellen Ort kreuzen sich Traumpfade und Geschichten.

Glen Helen Gorge – Sandsteinformation mit einem Wasserloch

Glen Helen Gorge
Glen Helen Gorge

Zurück auf dem Larapinta Drive fahren wir weiter Richtung Westen. Nach etwa 30 Kilometern biegen wir an einer Gabelung rechts ab und gelangen auf den Namatjira Drive. Die Touristenstraße im Süden des australischen Northern Territory durchzieht die Western MacDonnell Ranges. Wie der Larapinta Drive, von dem er abzweigt, ist er Teil der Red Centre Way. Wir folgen der Straße bis zu unserem nächsten Ausflugsziel, die Glen Helen Gorge. Es ist eine atemberaubende Sandsteinformation mit einem tiefen Wasserloch, das von einem Fluss gespeist wird. Der Finke River ist einer der längsten Flüsse Zentralaustraliens. Nach der Ankunft unternehmen wir eine einfache Wanderung zu einer Schlucht. Hohes Schilf umrandet das Wasserloch. Bei Sonnenschein leuchten die Felswände in den verschiedensten Farben.

In den Sommermonaten ist es ein wichtiger Zufluchtsort für viele Fischarten und wandernde Wasservögel. Hier verengt sich der gewaltige Fluss zu einem Flaschenhals und fließt weiter in die Simpson Wüste, wo er schließlich versickert. Die Aborigines glauben, dass der einladende Badeplatz die Heimat einer uralten und mächtigen Regenbogenschlange ist. Sie halten ihn für eine Barriere. Inmitten der atemberaubend schönen Landschaft gönnen wir uns ein Mittagessen.

Glen Helen Gorge
Glen Helen Gorge

Unmittelbar neben der Glen Helen Gorge befindet sich nämlich die gleichnamige Lodge. Vorzüglich speist man hier mitten im Outback. Die Glen Helen Hometead Lodge ist ein beliebter Übernachtungsort für Reisende. Neben einer Unterkunft und einem Restaurant gibt es auch eine Tanksäule. Es ist die einzige Tankmöglichkeit auf dem Namatjira Drive, die extra für uns aufgeschlossen wird. Der Sprit ist fast doppelt so teuer wie in Alice Springs. Wer noch Zeit und Geld übrig hat, kann von hier aus einen Hubschrauberflug buchen oder einen Abstecher zur Ormiston George unternehmen.

Gosses Bluff – einer der größten Meteoritenkrater der Erde

Von Glen Helen Gorge kommend schlängelt sich der Namatjira Drive weiter nach Süden. Auf der landschaftlich reizvollen Fahrt durch die Wüstenlandschaft erreichen wir an einer Ausfahrt den Tylers Pass. Die Schotterstraße führt einen Hügel hinauf. Während des Zwischenstopps genießen wir eine spektakuläre Aussicht auf den Gosses-Bluff-Krater, der vor über 142 Millionen Jahren durch einen Einschlag eines Meteoriten entstand. Die Erhebungen ragen 250 Meter in die Höhe und der innere Krater hat einen Durchmesser von vier Kilometern. Was für ein prächtiger Anblick, dem sich niemand entziehen kann, der im roten Zentrum unterwegs ist. Im Naturschutzgebiet gibt es Picknick-Einrichtungen, Toiletten, Informations- und Wanderwege. Das Gebiet wird von den Eigentümern, den Aborigines zur Verfügung gestellt und gemeinsam mit dem Park und Wildlife Service verwaltet. Eine Wanderung ist für uns aus Zeitgründen nicht möglich.

Mereenie Loop Road – Outback-Feeling pur!

Red Centre Way
Red Centre Way

Durchstarten lautet unser Motto. Wir benötigen noch 2 bis 3 Stunden Autofahrt bis zum Kings Canyon im Watarrka-Nationalpark, unserem Tagesziel. Nach einer kurzen Weile landen wir an einer Kreuzung wieder auf dem Larapinta Drive. Die Touristenstraße ist Teil der Red Centre Way und verbindet den Stuart Highway mit dem Watarrka-Nationalpark. Die Red Centre Route verläuft im roten Herzen Australiens zu den Natur-Wahrzeichen von Australien. Es gibt verschiedene Anfahrtswege, um den Kings Canyon zu erreichen. Die kürzeste Strecke ist über den Mereenie Loop, eine unbefestigte Straße, die durch das der Aborigines führt. Lange haben wir unsere Australienreise geplant. Die rote Sandpiste hat uns ein bisschen Sorgen bereitet.

Mereenie Loop Road
Mereenie Loop Road
Mereenie Loop Road
Mereenie Loop Road
Mereenie Loop Road
Mereenie Loop Road

Die 177 Kilometer lange Piste darf nur mit einem Allradfahrzeug befahren werden, da sonst sämtlicher Versicherungsschutz erlischt. Außerdem ist ein Permit erforderlich, das wir uns im Visitor Center in Alice Springs besorgt haben. Für insgesamt 5 AUD haben wir es zusammen mit einer Broschüre und Übersichtskarte erhalten. Eine Alternative zur Mereenie Loop Road ist die durchgehend asphaltierte Strecke über den Stuart Highway und Lasseter Highway, südlich von Alice Springs. Allerdings ist sie auch ein Umweg von über 100 Kilometern. Mit unserem Allrad-SUV der Automarke Holden fahren wir weiter Richtung Westen. Nach etwa 30 Kilometern verwandelt sich der Larapinta Drive in die staubige Mereenie Loop Road. Weicher Sand und Schlaglochpiste wechseln sich ab. Die Straße ist holprig und unbequem. Sie gleicht einem Waschbrett in Dunkelrot. Trotzdem macht die Fahrt auf der Schotterstraße immer mehr Spaß.

Genauso haben wir uns das australische Outback vorgestellt. Dieses Erlebnis im roten Herzen Australiens sollte man sich nicht entgehen lassen. Eine Erfahrung für 4x4 Geländewagen ist aber nicht erforderlich. Mit ein wenig Übung ist diese Strecke zwischen April und Oktober problemlos zu fahren. In den übrigen Monaten kann die Sandpiste nach starken Regenfällen unpassierbar sein. Bitte achtet immer auf die aktuelle Wettervorhersage! Weit und breit ist niemand auf der Mereenie Loop Road zu sehen. Nur ein paar Autos kreuzen unseren Weg. Dafür erleben wir ein blühendes Outback und beobachten Wildpferde. Die australischen Pferde werden „Brumbys“ genannt. Man findet sie vorwiegend im schwach besiedelten Norden des Kontinents. Immer wieder halten wir entlang der Strecke und machen Fotostopps. Am Straßenrand findet man viele interessante Gegenstände. Ansonsten ist die Fahrt durchs Outback eigentlich recht langweilig und eintönig.

Kings Canyon Resort – einzige Hotelanlage weit und breit

Am Ende der kurvenreichen und sandigen Mereenie Loop Road passieren wir den Watarrka-Nationalpark. Unmittelbar nach der Einfahrt trauen wir unseren Augen nicht, ein nagelneuer Asphaltbelag glänzt auf dem Larapinta Drive. Schon von Weiten sind die imposanten Felswände des Kings Canyon zu erkennen. Im späten Nachmittagslicht leuchten die Farben der Felsen am schönsten.

Westlich davon befindet sich das Kings Canyon Resort, wo wir eine Nacht verbringen werden. Ein Besuch des Canyons ist für den nächsten Morgen geplant. Die Hotelanlage ist weit und breit die einzige Unterkunft. Wir haben uns für ein Deluxe Zimmer mit eigener Terrasse entschieden, welche einen schönen Blick ins rote Outback bietet. Die Zimmer sind auf mehrere flache Häuserblocks verteilt und gut ausgestattet. Die Parkplätze befinden sich praktischerweise direkt vor der Tür.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es ein Restaurant, Café und eine Tankstelle mit einem kleinen Supermarkt. Vor dem Abendessen genießen wir den Sonnenuntergang auf der Aussichtsplattform des Kings Canyon Resort. Im Restaurant wird ein echtes Aussie BBQ angeboten. Zur Auswahl stehen Fisch- und Fleischgerichte mit einem Beilagenbuffet. Nach einem Tag voller Entdeckererlebnisse lassen wir Abend bei Live-Musik und gutem Essen ausklingen.

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