Queensland – Brisbane here we come!
Heute sind wir schon früh auf den Beinen. Schließlich steht neben Kofferpacken noch ein Weg zur Behörde an. Unsere Heiratsurkunde ist noch kein rechtskräftiges Dokument. Die Urkunde muss noch vom Standesamt und der Einwanderungsbehörde Sydneys offiziell anerkannt werden. Mit einem Taxi lassen sich die Bürokratiewege aber schnell erledigen und wir sind früher wieder im Hotel, als geglaubt. Das nächste Reiseziel Brisbane steht kurz bevor. Von Sydney Abschied zu nehmen fällt uns schwer. Die Stadt hat uns wirklich sehr gut gefallen. Ein Hotelshuttle bringt uns noch am Vormittag zum Flughafen Sydneys, der nur zehn Kilometer von unserem Hotel entfernt ist. Um Zeit zu gewinnen, haben wir einen Inlandsflug gewählt, anstatt die 1.000 Kilometer von Sydney nach Brisbane mit dem Auto abzufahren.
Alle Flüge haben wir bereits über Emirates auf einem einzigen Ticket gebucht. Das Freigepäck von 30 Kilogramm gilt deshalb für die gesamte Reise. Fliegen ist in Australien so unkompliziert wie Taxifahren. Allerdings sollte man eine Stunde vor Abflug am Flughafen sein. Die schnellste Art am Flughafen einzuchecken, ist am Automaten. Der Kingsford Smith Airport in Sydney bietet auch Gepäckautomaten zur Selbstbedienung an. Am Automaten scannt man die Bordkarte selbst ein und stellt den Koffer auf das Gepäckband. Danach druckt der Automat den Gepäckanhänger aus und man muss die Papierschlaufe nur noch um den Koffergriff kleben. Fertig zum Abheben!
Dann ist es soweit. Zeit, um an Bord der Qantas Maschine zu steigen. Qantas Airways ist die nationale Fluggesellschaft Australiens. Die Flugzeit beträgt nur 1,5 Stunden. Wir heben ab und fliegen an Sydneys Küste entlang über die Gold Coast von Australien bis nach Brisbane. Uns erwartet ein Abenteuer- und Traumurlaub in Queensland. Der Sunshine State im Nordosten Australiens ist nicht nur der zweitgrößte Staat des Landes, sondern auch ein beliebtes Urlaubsziel. Entlang der Küste erstreckt sich ein über 2000 Kilometer langes Korallenriff, das Great Barrier Reef. Bei warmen Temperaturen zeigen sich wunderschöne Sandstrände an 300 Sonnentagen von ihrer besten Seite. An der Ostküste erleben wir den perfekten Mix aus Strand- und Natururlaub – mit einer Walbeobachtungstour und Koalas zum Anfassen.
Chapel Woods – idyllisches Bed and Breakfast am Rande der Stadt
Unsere Queensland Reise beginnt mit der Annahme des Mietwagens in Brisbane. Australien erlebt man am besten auf einem Roadtrip. Gebucht haben wir einen Geländewagen des Autovermieters AVIS. Das Auto, ein Mitsubishi Outlander gefällt uns auf Anhieb. Für die Kaution werden aber 3000 AUD auf unserer Kreditkarte blockiert. Unsere Verwunderung ist zunächst groß. Die Höhe der Kaution hatten wir bei der Buchung im Reisebüro wohl übersehen. Über die Schnellstraße Airport Link sind es lediglich zwanzig Minuten bis zum Zentrum. Straßen und Brücken sind in Brisbane teilweise mautpflichtig. Deshalb haben wir den passenden Mauttransponder bereits an Bord.
Unser nächstes Ziel ist eine Unterkunft für die kommende Nacht. Das Chapel Woods Bed and Breakfast liegt in einem Vorort von Brisbane, nur 15 Minuten vom Zentrum entfernt. Gastgeberin des Hauses ist Diane, die sehr nett und zuvorkommend ist. Das Zimmer ist komfortabel eingerichtet und besitzt sogar eine eigene Terrasse. Außerdem ist es sehr geräumig und sauber. Alles ist genauso, wie es im Internet beschrieben ist. Das Gebäude befindet sich in einer schönen Wohngegend, sicher und ruhig. Parkmöglichkeiten gibt es an der Straße. Sogar ein kleiner Jack Russell Terrier sucht unsere Aufmerksamkeit. Auch der Pool sieht einladend aus. Wir sind angenehm überrascht!
Brisbane – unterwegs im Zentrum und South Bank Parklands
Nach einer Pause im Bed and Breakfast wollen wir ins Zentrum der Metropole. Brisbane ist die Hauptstadt von Queensland und Australiens drittgrößte Stadt. Das Zentrum ist so kompakt, dass alles fußläufig erreichbar ist. Die moderne Stadt liegt am Brisbane River. Dort sind auch die South Bank Parklands, unser nächstes Ausflugsziel. Das ehemalige Expo-Gelände am gegenüberliegenden Ufer ist heute ein Freizeitzentrum für Jung und Alt. Neben vielen Grünflächen gibt es eine künstliche Lagune mit Sandstränden, Cafés und Restaurants. Parkplätze sind leider rar, und uns bleibt nur das teure Parkhaus für teure 24 AUD. Dafür ist der Blick auf Brisbanes Skyline und den Brisbane River gratis. Nicht zu übersehen ist das 60 Meter hohe „Wheel of Brisbane“. Wir flanieren an der Promenade entlang und landen im Stadtzentrum, wo sich neben modernen Wolkenkratzern auch schöne Gebäude aus dem 19. Jahrhundert wiederfinden.
Outback Steakhaus – gute Steaks zu guten Preisen
Die Anreise und der Ausflug haben uns hungrig gemacht. Wir haben Lust auf ein Steak-Erlebnis. Aber nicht irgendwo, sondern in einer beliebten Restaurantkette, die wir aus Amerika kennen. Es ist eines der bekanntesten Steakhäuser in den USA. Dafür müssen wir etwas fahren, genau genommen liegt das Outback Steakhouse etwa eine halbe Stunde außerhalb von Brisbane entfernt. Angeboten werden saftige Steaks, je nach Gewicht und Hunger. Die Bedienung ist sehr freundlich. Wir bestellen zum Abendessen zweimal das Outback-Special. Serviert wird uns jeweils ein Sirloin Steak mit Ofenkartoffel und Salatbeilage. Die Steaks sind genau auf den Punkt gebraten. Auch die Soße ist sehr geschmackvoll. Wer wie in den USA zu vernünftigen Preisen ein gutes Steak genießen will, ist in einem Outback Steakhouse genau richtig. Lecker!