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Homer Reisebericht

Homer Reisebericht

59° 39′ N, 151° 32′ W

Homer – der schönste Außenposten Alaskas

Wenn man an einem schönen warmen Sommertag nach Homer kommt, muss man über einen Hügel fahren, hinter dem sich die ganze Pracht der Kachemak Bucht öffnet. Den Blick genießen wir an der Ortseinfahrt vom Baycrest Hill Viewpoint. Dort befindet sich auch ein Willkommensschild, vor dem wir uns auf einem Erinnerungsfoto verewigen lassen.

Die Gletscher und Bergketten am Horizont sind ergreifend. Homer ist so etwas wie der letzte und schönste Außenposten Alaskas. Eingerahmt vom Landschaftspanorama zählt die Stadt gerade mal 5000 Einwohner. Massentourismus muss man hier nicht fürchten, obwohl der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig ist. Es ist ein Gefühl am Ende der Welt zu sein.

Welthauptstadt des Heilbutts

Allein die Fahrt nach Homer Spit, ein Meeresarm im Cook Inlet ist ein Erlebnis für sich. Dabei handelt es sich um einen betonierten Landstreifen, der sieben Kilometer in die Bucht ragt. Das Wetter ist heute für einen Ort im Cook Inlet von Alaska herausragend schön. Im glanzvollen Sonnenlicht genießen wir den Blick auf die Bucht und machen einen Spaziergang am Hafen der Landzunge. Dabei besichtigen wir urige Kneipen und schauen Fischer beim Filetieren zu.

Dicht an dicht reihen sich Fischerboote und Ausflugsschiffe nebeneinander. Der Landstrich ist einzigartig. Im Sommer ist Homer ein Magnet vieler Touristen, die meistens wegen der Sportfischerei kommen. Halibut Capital of the World oder auf Deutsch Welthauptstadt des Heilbutts bezeichnen die Einwohner gern ihren Heimatort.

Wer den Größten fängt, bekommt den Hauptpreis des jährlichen Halibut Derby. Der Meeresarm ist eine Art Hauptverkehrsader für den Heilbutt und vieler anderer Fischarten, wie der Lachse oder Dorsche, die aus dem Golf von Alaska hierher kommen. Homer liegt direkt am Scheitelpunkt. Homer hat mehr zu bieten, als nur Fisch und Meeresfrüchte.

Es gibt ein Museum, Kunstgalerien, Geschäfte, Restaurants und urige Kneipen, wie die Salty Dawg, in der man gemütlich in Gesellschaft ein Bier trinken kann. Das Besondere an der Kneipe sind die Dollarscheine, die tausendfach Wände und Decken dekorieren. Schönes Wetter in Homer zu erleben ist ein Traum und keineswegs üblich.

Homer ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge per Boot oder Flugzeug, um die einsame Wildnis zu erleben. Von hier aus kann man einen Flug zur Katmai Halbinsel chartern, um Bären beim Lachsfischen zu beobachten. Angeboten wird der Tagesausflug für rund 700 Dollar. Eine Bärengarantie gibt es nicht.

Im Angesicht des starken Dollarkurses überfordert der Ausflug unsere Reisekasse. Wer den Preis nicht scheut, sollte rechtzeitig reservieren, da sonst nur noch Einzelplätze verfügbar sind. Am Ufer der Hafenpromenade sehen wir zahlreiche Seesterne, die sich bei Ebbe an der mooshaltigen Böschung festhalten.

Die Kachemak Bucht und Homer gehören zu den Regionen der Erde, die extreme Gezeiten haben. Vollmond und Neumond bewirken eine große Ebbe. Mittlerweile ist es schon Mittag. Sich von Homer zu trennen, fällt einem wirklich schwer. Dafür sind wir viel zu begeistert von dem einzigartigen Nabel der Welt.

Heritage RV Park – teuerster Campingplatz der Reise

Das Einzige, was uns noch fehlt, ist ein Campingplatz für die Nacht. In unserem Reiseführer wird besonders für den Heritage RV Park auf Homer Spit geworben. Der RV Park liegt direkt auf dem Meeresarm im Cook Inlet. Die Lage mit den umliegenden Bergen in der Kachemak Bay ist umwerfend schön. Der RV Park selbst ist alles andere als umwerfend. Alle Stellplätze sind aus Steinen, ohne einen einzigen Baum, Busch oder Grashalm.

Der Park ist zwar gut gebucht, aber es gibt noch verfügbare Plätze. Kein Wunder, bei 70 Dollar für die Nacht. Wir beißen in den sauren Apfel und denken lieber an die einzigartige Lage und die sauberen Sanitäranlagen. Es ist sehr spät, als die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet. Richtig dunkel wird es nicht. Als wir ein letztes Mal aus dem Camper blicken, wird uns bewusst, in welchem Teil der Welt wir uns gerade befinden.

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