Banff National Park – Abfahrt Canmore
Heute wird erst mal ausgeschlafen. Danach sieht die Welt schon anders aus. Wir starten den Tag gemütlich mit einem leckeren Frühstück von Peter und seiner französischen Mitarbeiterin. Sev freut sich, ein paar Worte auf französisch zu wechseln. Danach gibt uns der Gastgeber noch ein paar Ausflugstipps und berichtet uns über das Leben in den kanadischen Rocky Mountains mit den wilden Tieren. Bevor unser Ausflug nach Banff startet geht es zuerst zu Safeway, um uns mit einem Vorrat an Snacks und Getränken einzudecken. Auch eine Kühlbox für sechs Dollar gehört jetzt zu unserer Ausstattung, die wirklich praktisch ist. Allein der Anblick auf die umliegenden Berge vom Parkplatz ist einnehmend. Ein kleiner Tipp von uns ist die Safeway Kundenkarte, die man an der Kasse erhält und einen Rabatt von zehn Prozent auf den Einkauf gewährt.
Banff
Wir sind in Banff angekommen, dem größten Ort im Banff Nationalpark. Die alpine Kleinstadt liegt in traumhafter Lage am Bow River und ist mit 1400 Metern Höhe die höchstgelegene Stadt in ganz Kanada. „St. Moritz der Rockies“ nennen die Einwohner Ihre Heimatstadt. Sie ist zwar nicht ganz so edel wie das Original aber genauso überlaufen. Die meisten Geschäfte der Stadt befinden sich an der Banff Avenue. Zahlreiche Souvenirshops, Boutiquen, Bars und Restaurants reihen sich nebeneinander. Unser Hotel, die Brewster Mountain Lodge, liegt mitten im Zentrum der Stadt und besitzt zum Glück eine Tiefgarage, da Parkmöglichkeiten nur begrenzt vorhanden sind. Das Hotel macht einen guten Eindruck und das Zimmer scheint ruhig gelegen. Wir gehen auf der Banff Avenue spazieren und sind schnell genervt von den Touristenmassen in den Straßen. Uns zieht es zum Bow River, weg vom Getümmel der Stadt.
Cascade Gardens
Am Ende der Banff Avenue am Bow River gelegen befindet sich unser nächstes Ausflugsziel, die Cascade Gardens. Neben der Nationalparkverwaltung gibt es einen idyllischen Garten mit wunderschönen Blumenbeeten, Brücken, Teichen und Pavillons, der einem Garten von Eden gleicht. Durch das Einbringen verschiedener Gesteine aus unterschiedlichen Zeitaltern wollte der Erbauer eine Zeitreise darstellen. Die Traumkulisse wird auch gerne für Hochzeiten und Open-Air Konzerte genutzt. Am Eingang des Geländes gibt es einen schönen Aussichtspunkt mit Blick auf die Banff Avenue und den Cascade Mountain. Wir waren schon im letzten Jahr hier, hatten allerdings den Garten übersehen. Danach steht ein Spaziergang am Bow River auf dem Plan.
Bow Falls – Bow River
Ein Wanderweg befindet sich direkt am Bow River, der bis zu den Bow Falls führt. Am Fluss sind wir etwas verwirrt, als wir eine zweite Brücke neben der Banff Avenue entdecken. Die Brücke existierte im Vorjahr noch nicht und wurde wohl erst im Sommer errichtet. Die Sonne brennt und bei Temperaturen von 29° Grad wirkt der Ausflug am Fluss wie eine willkommene Abkühlung. Nach 15 Minuten erreichen wir die Bow Falls, die vor den Füssen des Banff Hot Springs Hotel am Bow River liegen. Oberhalb des Bow Falls führt eine Treppe vom Weg herunter bis zu einem Aussichtspunkt und Parkplatz. Der Blick auf die Wasserfälle und den Flusslauf ist sehr einnehmend und bildet ein schönes Landschaftspanorama. Von hier aus starten auch Wildwassertouren in Schlauchbooten. Wir nutzen die schöne Kulisse und legen eine Picknickpause ein, bevor es wieder zurück durch das Getümmel der Stadt geht.
Eintritt im Nationalpark Kanadas – schon gewusst?
Der Besuch von Nationalparks kostet einen Eintritt. Wir empfehlen, einen Jahrespass für alle kanadischen Nationalparks zu kaufen. Nach einer Woche Aufenthalt in den Parks macht dieser sich schon bezahlt. Fast an jeder Einfahrt wird kontrolliert. Der Pass beschleunigt zudem die Weiterfahrt.