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Reisebericht Uluru Kata Tjuta Nationalpark

Reisebericht Uluru Kata Tjuta Nationalpark

25° 20′ S, 131° 2′ O

Uluṟu und Kata Tjuṯa, ohne Outback kein Australien

Uluru
Uluru

Zu Beginn des Tages wollen wir es eher ruhig angehen lassen. Richtig ausgeschlafen wird erst mal ausgiebig und gemütlich gefrühstückt. Heute haben wir eigentlich nur ein Ausflugsziel, den Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark. Ein Besuch darf bei unserer Australienreise nicht fehlen. Zusammen mit der Felsgruppe Kata Tjuṯa bildet der Uluṟu einen Nationalpark im Northern Territory, der bei der UNESCO als Weltnaturerbe und Weltkulturerbe gelistet ist. Gegen Mittag brechen wir auf und fahren zum Eingang, der nicht weit von Yulara entfernt ist. Der Besuch des Nationalparks kostet einen Eintritt. Bei der Einfahrt am Besucherzentrum kaufen wir einen 3-Tage-Pass für insgesamt 50 AUD. Bereits nach wenigen Kilometern entdecken wir eine Kulisse, die uns vertraut vorkommt.

Uluru
Uluru
Uluru
Uluru
Verkehrschild am Uluru
Verkehrschild am Uluru

Wer denkt hier nicht gleich an den Uluṟu bzw. Ayers Rock, wie er früher genannt wurde. Der rot schimmernde Inselberg erhebt sich etwa 350 Meter aus der australischen Wüste. Er ist das wahrscheinlich meistfotografierte Wahrzeichen und Naturwunder Australiens und ein absoluter Besuchermagnet. Egal, wie oft man das Postkartenmotiv bereits gesehen hat, so ist es mit den eigenen Augen noch beeindruckender. Auf dieses Erlebnis haben wir uns ganz besonders gefreut. Auf dem Weg zum Uluṟu folgen wir der Straße bis zu einem Kreisel am Cultural Centre, das Infozentrum. Mit dem Auto biegen wir links ab und fahren am Uluṟu bis zum „Mala Walk“ Besucherparkplatz. Es gibt viele Möglichkeiten, den eindrucksvollen Uluru zu erleben. Je nach Bedarf und Zeit kann man den Berg umwandern, ihn aus der Luft betrachten oder seine umliegende Landschaft von den Aussichtsplätzen genießen.

Uluru vom „Mala Walk“ Besucherparkplatz
Uluru vom „Mala Walk“ Besucherparkplatz

Der Mala Walk – am Fuße des Uluṟu

„Mala Walk“ am Uluru
„Mala Walk“ am Uluru

25 Grad, wolkenloser Himmel, kaum Wind. Ein perfekter Tag! Ob bei einem gemütlichen Spaziergang oder bei einer sportlichen Wanderung, am Uluṟu kann man nach Herzenslust durch die Natur wandern. Es gibt zahlreiche detaillierte und markierte Wanderwege, die entweder auf eigene Faust oder mit einem Ranger erkundet werden können. Wir schnüren unsere Schuhe und nehmen den „Mala Walk“. Der Wanderweg beginnt am Besucherparkplatz und endet an einem Wasserloch vor der Kantju Schlucht. Mit einer Gesamtlänge von 2 Kilometern gehört er zu den schönsten und kürzesten Wanderungen am Uluṟu. Unsere Route führt auf breiten Wegen ohne nennenswerte Höhenunterschiede durch eine traumhaft schöne Landschaft. Millionen lästige kleine Fliegen begleiten uns dabei.

Australien ist das Land der Buschfliegen, es gibt sie fast überall im roten Zentrum. Wir werden ständig von den Biestern genervt, die gern auf Ohr- und Nasenöffnungen zielen. Mit Fliegenschutznetzen über den Köpfen wird es um einiges erträglicher. Die Umgebung ist viel grüner, als vermutet. Je nach Tageszeit und Lichteinfall wechseln die Farben der bizarren Felsenformen. Während einer abwechslungsreichen Wanderung entlang gigantischer Felswände entdecken wir viele Höhlen mit Felsmalereien, welche von der Traumzeit erzählen, der Glaubenswelt der Aborigines. Das Massiv gilt den Ureinwohnern als heiliger Berg.

Er ist ihnen von großer spiritueller Bedeutung und ein wichtiger Zeuge ihrer Schöpfungsgeschichte. Das Betreten oder Fotografieren von heiligen Stätten ist verboten. Bei einem Verstoß droht eine hohe Geldstrafe. Auf dem Weg sind Informationstafeln angebracht, die einen tieferen Einblick vermitteln. Darüber hinaus werden die Besucher gebeten, aus Respekt vor den religiösen Überzeugungen der Einheimischen, den heiligen Berg nicht zu besteigen. Ab Oktober 2019 ist das Klettern am Uluṟu verboten.

„Mala Walk“ am Uluru
„Mala Walk“ am Uluru

Kata Tjuṯa Dune Viewing Area – Fernsicht über das gesamte Massiv

Kata Tjuṯa Dune Viewing Area
Kata Tjuṯa Dune Viewing Area

Zurück am Besucherparkplatz ist es mittlerweile 15 Uhr nachmittags. Weitere lohnende Ausflugsziele in der Umgebung stehen auf unserem Plan. Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark hat nämlich noch mehr zu bieten. Wir setzen unsere Rundfahrt im Herzen des roten Kontinents fort und fahren zu den weit weniger bekannten Olgas, die in der Sprache der Aborigines Kata Tjuṯa genannt werden. Die Gesteinskuppeln liegen etwa 50 Kilometer von Uluṟu entfernt. Wir verlassen den Uluṟu und fahren auf der Kata Tjuṯa Road weiter Richtung Westen. Wer etwa alle Kuppeln zusammen bei einem Panoramablick genießen möchte, muss an der „Kata Tjuta Dune Viewing Area“ einen Stopp einlegen. Auf der landschaftlich reizvollen Fahrt durch die Wüstenlandschaft erreichen wir nach 26 Kilometern die Zufahrtstraße zum Aussichtspunkt.

Vom Besucherparkplatz aus geht es auf einem befestigten Wanderweg die Düne hinauf zu einer Plattform. Oben angekommen erwartet uns eine herrliche Fernsicht über das gesamte Massiv und die Steppe. Der Anblick auf die umliegenden Felsenkuppeln ist einnehmend und darf auf keinen Fall verpasst werden.

Kata Tjuṯa – kugelige Berge im Herzen des Outbacks

Kata Tjuta
Kata Tjuta

Während der Autofahrt auf der Kata Tjuṯa Road kommen wir den Gesteinskuppeln immer näher. Die roten Felsenkuppeln sind im flachen Outback schon von weiten zu sehen. Immer wieder bieten sich neue Ausblicke. Entlang der Straße gilt aber absolutes Halteverbot, was das Fotografieren schwierig macht. „Kata Tjuṯa“ heißt in der Sprache der Ureinwohner „viele Köpfe“ und ist eine Gruppe von 36 Bergen. Die höchste Erhebung ist der Mount Olga mit 546 Metern. Für uns Besucher sind die Olgas, wie man die kugeligen Berge früher nannte, noch beeindruckender, als der bekanntere Uluṟu. Die spektakulären Felsformationen sind unterirdisch miteinander verbunden. Sie bestehen aus demselben Sandstein und wurden in Millionen von Jahren so geformt, wie sie heute sind.

Kata Tjuta
Kata Tjuta
Kata Tjuta
Kata Tjuta

Majestätisch ragen die Berge aus dem Wüstensand hervor. Beim Anblick spürt man unweigerlich auch eine magische Ausstrahlung. Seit 1985 sind die Kata Tjuṯa und der benachbarte Uluṟu wieder im Besitz der Aborigines.

Walpa Gorge Walk – Wanderung durch die Kata Tjuṯa-Schlucht

„Walpa Gorge Walk“ in Kata Tjuta
„Walpa Gorge Walk“ in Kata Tjuta

Auch Kata Tjuṯa ist eine Wanderung wert. Der Himmel ist wolkenlos, dazu weht ein kühles Lüftchen. lm Sandsteingebirge wollen wir einen Spaziergang machen und die roten Farben der australischen Wüste genießen. Steil aufragende Berge stehen eng beieinander und die Schluchten sind wirklich sehenswert. Zwei unterschiedliche Wanderwege führen vom Besucherparkplatz aus in und um die Gesteinskuppeln. Im Gegensatz zum Uluṟu sind die Wege nicht so überlaufen. Wir haben nicht viel Zeit und wandern den „Walpa Gorge Walk“. Mit einer Gesamtlänge von 2,6 Kilometern ist er der kürzeste und einfachste Weg in Kata Tjuṯa. Was ihm an Länge fehlt, gleicht er jedoch mit überwältigender Aussicht auf die Sandsteinkuppeln aus.

Der felsige Weg führt uns in ein idyllisches Tal und windet sich zwischen den steilen Felswänden der Walpa Gorge, wo sich eine beachtliche Schlucht zu einem schmalen Grat verengt. Ein prächtiger Anblick, besonders nachmittags, wenn das Tal mit Licht gefüllt ist. Mit zunehmender Hitze wird es Zeit für eine Pause und einer Stärkung mit einem Snack aus dem Gepäck. Auf der Wanderung sollte stets reichlich Wasser mitgeführt werden. Im Sommer steigen die Temperaturen auf 40 Grad und mehr. Die beste Reisezeit ist von März bis Oktober. Mit neuer Kraft geht’s weiter, wenn nur die Fliegen nicht wären. Zu Hunderten umschwärmen sie uns wehrlose Touristen.

„Walpa Gorge Walk“ in Kata Tjuta
„Walpa Gorge Walk“ in Kata Tjuta

Ohne die Fliegenschutznetze über den Köpfen wären wir schon längst umgekehrt. Am Ende landen wir zwischen den Felsformationen in einer Sackgasse und finden eine grüne Oase vor. Es gibt schöne Blumen in großer Fülle mit vielen großen Blüten. Die Schlucht speichert die Feuchtigkeit und bietet vielen Pflanzen einen Lebensraum. Der Rest des Weges wandern wir ohne größere Anstrengungen zurück zum Auto. Wir hatten den Schluchtweg fast für uns allein. Erst am Ende des „Walpa Gorge Walk“ begegnen uns ganze Busladungen voller Touristen. Uns hat die Wanderung am Uluṟu zwar besser gefallen, Kata Tjuṯa ist deshalb aber nicht weniger beeindruckend.

Sunset Viewing Area – Sonnenuntergangserlebnis am Uluṟu

Am Abend fahren wir über die Kata Tjuṯa Road zurück zum Uluṟu. Den Sonnenuntergang dürfen wir auf keinen Fall verpassen. Das berühmte Farbenspiel am Wahrzeichen Australiens gehört zu den eindrucksvollen Erlebnissen eines Besuchs. Wir haben Glück denn nicht an allen Tagen des Jahres gibt es einen blauen Himmel am Postkartenmotiv. Dafür fahren wir zur extra ausgewiesenen „Sunset Viewing Area“ mit Blick auf den Uluṟu. Wer glaubt, dass er hier in der Wüste allein ist, wird eines Besseren belehrt. Man sollte rechtzeitig am Besucherparkplatz sein. Der Aussichtspunkt zieht Abend für Abend tausende Menschen an. Wir sind nicht die Einzigen mit einer Kamera.

Eine Ansammlung von Touristen macht uns den Platz streitig. Einzelne machen es sich gemütlich und richten sich für ein Picknick ein. Die Sonne geht langsam unter und der Fels taucht in ein in rotes Licht. Fotoapparate werden gezückt, die ausschließlich auf den Uluru gerichtet sind. Bevor die Sonne am Horizont verschwindet, fängt der Uluṟu regelrecht an, zu glühen. Die Farben des Inselberges wechseln von kräftigem Rot bis hin zu sanften Ockertönen. So faszinierend das Naturschauspiel auch ist, der Wechsel der Farben vollzieht sich fast unmerklich. Der Sonnenuntergang ist allerdings nicht so spektakulär, wie wir ihn erwartet haben. Nach der Rückkehr verbringen wir den Rest des Abends entspannt im Ayers Rock Resort.

Melbourne wir kommen!

Ayers Rock Resort
Ayers Rock Resort

Wir starten mit einem leckeren Frühstück in den Tag. Der Aufenthalt am Uluṟu neigt sich dem Ende zu. Die Reise geht weiter nach Melbourne, in die Kulturmetropole Australiens. Der Kurztrip im roten Zentrum hat uns wirklich gut gefallen. Es war ein unvergessliches Abenteuer mit vielen Höhepunkten im Herzen des Kontinents. Hier erlebt man wirklich einen starken Kontrast zur Ostküste Australiens. Um die Tour mit all ihren Facetten zu erleben, sollte man mindestens 5 Tage einplanen. Wir sind abreisebereit und startklar! Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Flughafen. Der Connellan Airport bzw. Ayers Rock Airport, wie er oft genannt wird, ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Reisende auf dem Weg in den Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark.

Den Inlandsflug nach Melbourne haben wir wie alle Flüge bereits über Emirates gebucht. Unsere Freigepäcksgrenze beträgt deshalb 30 Kilogramm. Als nächstes folgt die Rückgabe unseres Mietwagens bei Avis. Wenig später ist es dann soweit. Zeit, um an Bord der Jetstar Maschine zu steigen. Jetstar Airways ist eine Tochtergesellschaft der Qantas Airways. Entspannt sitzen wir im Flugzeug, das pünktlich zur Mittagszeit von der Piste abhebt. Tief beeindruckt verlassen wir das Outback und fliegen nach Melbourne. Durch das Fenster winken wir dem Uluṟu ein letztes Mal zu, bevor das Flugzeug in den Wolken verschwindet. Juhu, Melbourne wir kommen! Die Stadt ist Ausgangspunkt für unsere Mietwagen-Rundreise auf der Great Ocean Road. Dort werden wir den letzten Teil unserer Reise verbringen. Die Metropole im Süden Australiens gehört zu den lebenswertesten Städten der Welt. Wir freuen uns darauf. Seit dem Abflug vom roten Zentrum sind drei Stunden vergangen, als das Flugzeug zum Landeanflug ansetzt. Nach unserer Ankunft am Flughafen geht es weiter zum Mietwagenverleih. Nach den üblichen Formalitäten dürfen wir das Gelände mit einem schicken Toyota Rav4 verlassen. Die Fahrt geht nach Brighton, ein kleiner Stadtteil von Melbourne. Dort erreichen wir das Brighton Savoy Hotel, unsere Bleibe für die nächste Nacht. Den Rest des Tages wollen wir uns einen ersten Eindruck von der Hauptstadt Victorias verschaffen.

Fortsetzung folgt…

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