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Reisebericht Whale Watching Hervey Bay

Reisebericht Whale Watching Hervey Bay

25° 17′ S, 152° 46′ O

Buckelwale in Hervey Bay, so weit das Auge reicht

Ausflugsboot Tasman Venture
Ausflugsboot Tasman Venture

Wieder klingelt uns der Wecker um 5:30 Uhr aus dem Tiefschlaf. Wir haben nämlich eine halbtägige Walbeobachtungstour von Tasman Venture für den Vormittag gebucht. Zu den schönsten Aktivitäten in Hervey Bay gehört das Whale Watching. Ein wichtiger Grund, warum wir hier sind. Gastgeberin Mara vom Villa Cavour ist so lieb und bereitet uns erneut so früh am Morgen ein italienisches Frühstück zu. Heute müssen wir uns allerdings beeilen, da die Koffer zur Weiterreise noch gepackt werden müssen. Pünktlich um 7:30 Uhr steht die Busfahrerin von Tasman Venture vor der Einfahrt, um uns abzuholen. Auf dem Weg zum Yachthafen von Hervey Bay nehmen wir weitere Gäste auf. Nicht alle Fahrgäste nehmen es mit der Pünktlichkeit genau. Der Kapitän und seine Crew erwarten uns schon im Hafen.

Hervey Bay gehört zu den besten Naturschauplätzen Queenslands mit ausgezeichneten Möglichkeiten, faszinierende Wale zu beobachten. Es ist auch als „Whale Watching Capital of Australia“ bekannt. Tausende Buckelwale kommen Jahr für Jahr von der Antarktis in die warmen Gewässer von Queensland. Einer der bevorzugten Tummelplätze ist die Platypus Bucht zwischen Fraser Island und Hervey Bay. Zwischen Juli und Oktober starten vom Festland aus täglich Walbeobachtungstouren.

Leinen los – volle Fahrt voraus! Pünktlich um 8 Uhr wirft der Kapitän den Motor an. Uns zieht es auf das Oberdeck. Beim Auslaufen entdecken wir Pelikane im Hafenbecken. Während der Kapitän sein Boot in die Bucht steuert, gibt er uns einen Einblick in das Leben und Verhalten der Tiere. Jede Saison kommen bis zu 200 Buckelwale an die Fraser Küste. Das Ausflugsboot von Tasman Venture, ein Katamaran, liegt ruhig im Wasser. Er ist nicht wirklich groß, sodass man sich zwischen den Decks schnell bewegen kann. Von Bord aus beobachten wir viele Segler und Camper an den traumhaften Stränden von Fraser Island. Der Morning Tea ist fast ein Frühstücksbuffet. Kaffee und Tee gibt es die ganze Zeit über kostenlos. Eine Stunde sind wir von Hervey Bay aus mit dem Katamaran unweit von Fraser Island aufs Meer hinausgefahren. Es dauert nicht mehr lange, bis wir an diesem Vormittag die ersten Wale sehen.

Jetzt heißt es Augen auf! Man muss schnell genug die Kamera bereithalten, bevor ein Wal auftaucht. Der Kapitän stoppt die Dieselmotoren. Es herrscht Stille an Bord. Minutenlang bleiben die Buckelwale unter Wasser, bis sie wieder auftauchen. Die Wale erkennt man an der Fontäne, wenn sie an die Wasseroberfläche kommen, um auszuatmen. Vor uns ist einer, ruft ein Passagier! Aufgeregt springen die Leute von ihren Sitzen. Einige Passagiere schreien vor Begeisterung. Pfeilschnell schießt ein Buckelwal aus dem Wasser und lässt sich ins Wasser fallen. Neugierig heben die Wale ihre Köpfe aus dem blauen Wasser oder machen Luftsprünge, um dann krachend abzutauchen. Ununterbrochen hört man das Klicken der Fotoapparate. Es ist ein einmaliges Erlebnis, wenn Meeresriesen unmittelbar am Boot ins Meer klatschen. Dabei werben die bis zu 15 Meter langen und über 50 Tonnen schweren männlichen Buckelwale, um die Gunst der Weibchen.

Manchmal planschen sie mit ihren Flossen, als wollen sie winken oder lassen ihre Fluke aus dem Meer ragen. Unmittelbar neben uns treiben sie ihre Spielchen. Zwei Wal Kühe mit ihren Kälbern schwimmen auf uns zu, fast könnten wir sie berühren. Solche Momente kommen ganz unerwartet. Wir sind sichtlich gerührt von diesem Naturschauspiel. Hier gehen Träume von Walbeobachtern in Erfüllung. Aus gebührendem Abstand dürfen wir die Buckelwale beobachten. Laute von Walen werden über ein Unterwassermikrofon übertragen. Während der Balzrituale stimmen die glänzenden Meerestiere brüllend ihre Liebesgesänge an. Es ist ein Naturschauspiel, das nur in der Platypus Bucht vorkommt. Das Team an Bord ist sehr bemüht und erklärt alles Wissenswerte über die Buckelwale.

Die Walbeobachtungstour mit Tasman Venture hat unsere Erwartungen übertroffen. Nirgendwo haben wir auf unseren Reisen so eine spektakuläre Walbeobachtung erlebt. Die Meeresbewohner haben wir ganz aus der Nähe gesehen. Die Crew ist zufrieden. Die Wale haben alles gezeigt, was sie können. Das Wetter war hervorragend und wir konnten mit vielen Walen auf Tuchfühlung gehen. Der Tag wurde für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis. Einschließlich der Busfahrten waren wir sechs Stunden unterwegs.

Charlton Esplanade – traumhafter Blick aufs Meer

Holzsteg in Hervey Bay
Holzsteg in Hervey Bay

Nicht weit von der Villa Cavour entfernt beginnt an Hervey Bays Küste die Charlton Esplanade. Nach unserer Walbeobachtungstour wollen wir die Promenade bei Sonnenschein erleben. Im Stadtteil Scarness gibt es einen traumhaften Platz direkt am Strand. Ein schöner Holzsteg führt sogar ins Meer hinaus und bietet einen ununterbrochenen Blick auf die Fraser Küste. Der kurze Weg allein ist schon eindrucksvoll. Es ist ein wunderbarer Park zum Flanieren. Auf der Esplanade entdecken wir in einem Park bei Pialba Hunderte Flughunde, die kopfüber in den Bäumen hängen. Die Fledermaus-Invasion macht auf uns einen gruseligen Eindruck. Bevor wir wieder ins Auto steigen, genießen wir noch einmal die frische Salzluft und das Rauschen des Pazifiks. Unser nächstes Etappenziel führt uns weiter entlang der Whitsunday Küste bis Rockhampton.

Dort erreichen wir den tropischen Norden Queenslands und damit die Grenze der Klimazone. Auf der Hauptverkehrsstraße Bruce Highway kommen wir aber nur schleppend voran. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt gerade mal 100 km/h. Das sollte jeder bei der Reiseplanung berücksichtigen. Auf der Fahrt gibt es außer Weide- und Ackerflächen nicht viel zu entdecken. Die Landschaft ist nicht nur langweilig, sondern auch sehr eintönig. Die Straßenränder sind übersät von totgefahrenen Kängurus. So haben wir uns eine Begegnung mit den Tieren nicht vorgestellt. Außerdem geht die Sonne in diesem Teil der Erde verdammt schnell unter. Bereits um 18 Uhr ist es Stockfinster und wir sind noch nicht am Ziel. Eigentlich wollten wir nicht im Dunkeln fahren. Aus versicherungstechnischen Gründen ist das Fahren bei Dämmerung oder Dunkelheit nicht zu empfehlen! Gerade nach Abenddämmerung sind die meisten Wildtiere auf den Straßen unterwegs. Nach über vier Stunden Autofahrt haben wir es geschafft, in unserem nächsten Übernachtungsziel Korte's Resort anzukommen.

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