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Watson Lake Reisebericht

Watson Lake Reisebericht

60° 4′ N, 128° 43′ W

Watson Lake, das Tor zum Yukon

Heute wird ausgeschlafen. Der Wecker wirft uns erst um 8 Uhr aus dem Bett. Blauer Himmel, wohin man sieht, ruft Nik beim Blick aus dem Fenster. Das Glück scheint auf unserer Seite zu sein. Geduscht wird nicht im Camper, sondern in den Sanitäranlagen des Baby Nugget RV Parks, die sich in einem gepflegten Zustand befinden. Was für eine Wohltat. Es folgt ein ausgedehntes Frühstück.

Jetzt folgt der Höhepunkt des Tages und der Grund unseres Besuchs in Watson Lake. Es ist der berühmte Schilderwald. Der verschlafene Ort, der am Alaska Highway und der Einmündung des Robert Campbell Highway liegt, ist das Tor und Versorgungszentrum der südlichen Provinz Yukon. Mit rund 1450 Einwohnern ist es die drittgrößte Gemeinde des Yukons.

Sign Post Forest – Oldenburg jetzt im Schilderwald

Die einzige Attraktion ist das „Sign Post Forest“, eine Ansammlung von Schildern aus allen Herren Ländern. Bei der Ankunft wirkt das Forest wie eine Schilderwand. Man findet Ortsschilder aus Nordamerika, Australien, Brasilien, ebenso Berlin, Hamburg, München – und bald auch Oldenburg. Entstanden ist der Schilderwald aus dem Heimweh eines US-Soldaten heraus, der hier 1942 ein Schild seines Heimatortes angebracht hat.

Inzwischen sollen es rund hunderttausend Schilder aller Art sein. Wie viele es tatsächlich sind, lässt sich nur erahnen. Das Sign Post Forest ziert sogar eine kanadische Briefmarke. Mit so einem Ausmaß von Schildern, die weit verteilt an Holzpfählen hängen, haben wir nicht gerechnet. Wir wissen nicht so recht, wo wir zuerst schauen sollen. Man könnte hier einen ganzen Tag damit verbringen.

Allerdings sind wir nicht aus diesem Grund den langen Weg nach Watson Lake gefahren. Im Gepäck befindet sich ein eigenes Schild, das hier seinen Platz finden soll. Es ist ein ganz großer Wunsch auf unserer Bucket Liste. Inmitten vom Schilderwald befindet sich ein Tourismusbüro. Zwei nette Damen drücken uns auf unser Anliegen einen Hammer und ein paar Nägel in die Hand, kostenlos versteht sich. Unser Vorhaben sieht leichter aus, als getan.

Selbst nach 30 Minuten findet sich kein freies Plätzchen. Wir sind mit unserem Latein am Ende. Hier sind bereits viele Touristen vor uns mit vollem Einsatz tätig gewesen. Dabei fragen wir uns, wie die vielen deutschen Ortsschilder es in den Yukon geschafft haben. Und das in eine Höhe von bis zu 4 Metern. Nach langer Überlegung kommt uns die erlösende Idee, unser Schild einfach am Rand eines vorhandenen Schildes anzubringen.

Natürlich ohne dieses dabei zu beeinträchtigen. Nach ein paar Schlägen mit dem Hammer ist unser Wunderwerk endlich vollbracht und das Schild hängt. Glücklich und zufrieden mit dem Kompromiss machen wir paar Erinnerungsfotos. “Moin Moin Oldenburg - Niedersachsen“ bereichert ab sofort den Schilderwald im Yukon. Übrigens: Nicht nur Schilder findet man hier. Von Töpfen, Schuhen und anderen Utensilien ist so ziemlich alles dabei.

Kaffeepause bei Timi's in Whitehorse

Watson Lake liegt längst hinter uns. Wir folgen dem Alaska Highway in den Norden. Unser Tagesziel ist Whitehorse, das noch 400 Kilometer entfernt ist. Je weiter wir fahren, umso wolkiger wird es. Gefolgt von heftigen Regenschauern. Spätnachmittags sind wir endlich in Whitehorse. Bei Tim Hortons gönnen wir uns leckeren Kaffee und einem Nutella Snack.

Hi Country RV Park – Campingplatz in zentraler Lage

Unser letztes Tagesziel ist der Hi Country RV Park, ein Wohnmobilpark am Rand von Whitehorse. Obwohl es mittlerweile schon 19 Uhr ist, sind noch genügend Stellplätze vorhanden. Das haben wir schon anders erlebt. 42 Dollar kostet uns der Stellplatz die Nacht, inklusiv Duschen und WIFI.

 
 

Das Internet ist allerdings nur die erste halbe Stunde kostenfrei. Strom, Wasser und Dumping sind im Preis inbegriffen. Wir erhalten einen schönen Platz unter Bäumen, mit eigenem Tisch und einer Feuerstelle. Zwischen den Fahrzeugen ist nicht viel Freiraum und der Alaska Highway ist kaum zu hören. Das Wetter hat sich beruhigt und strahlender Sonnenschein verwöhnt uns an diesem Abend. Während Sev im Camper für Ordnung sorgt, fotografiert Nik Eichhörnchen, die uns Gesellschaft leisten.

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