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Yosemite National Park

Ghostown – Bodie

Einfahrt zu Ghostown Bodie
Einfahrt zu Ghostown Bodie

Nach der Suche nach einem geeigneten Frühstück bereiten wir uns für das nächste Ausflugsziel unserer Etappe vor. Auf dem Plan steht für heute der Tioga Pass im Yosemite National Park und natürlich Bodie, die Geisterstadt Kaliforniens, die unmittelbar vor dem Eingang des National Parks liegt. Die Fahrt dorthin verläuft ohne große Ereignisse. Kurz vor dem Ziel erreicht man die verlassene Stadt nur noch über eine Schotterpiste, welche sich bestimmt für einige Autofahrer als kleine Herausforderung herausstellen wird. Allein der Weg dorthin wirkt etwas unheimlich, die Stadt liegt nämlich weit abgelegen von der Hauptstraße. Sie ist nicht nur die bekannteste Geisterstadt Kaliforniens, sondern zugleich ein State Park des Bundesstaates. Gegründet wurde diese Stadt in Goldgräberzeiten und verdankte ihre Existenz einer sehr ergiebigen Goldmine. Schon am Eingang herrscht heute ein reger Besucherandrang. Für ein paar Dollar erhalten wir an der Kasse noch Broschüre mit einer Beschreibung über die einzelnen Gebäude und deren Geschichte. Davon sind durch einen Brand und Verfall in der vergangenen Zeit nur noch 170 übriggeblieben.

Ehemaliges Hotel der Stadt
Ehemaliges Hotel der Stadt

Die restlichen Gebäude wurden vor dem weiteren Verfall bewahrt und befinden sich durch das trockene Klima noch in einem relativ guten Zustand. Darunter gehören unter anderem eine ehemalige Goldmine, Kirche, Schule, Feuerwehr, Tankstelle, Bank, ein Laden sowie ein Hotel. Es gibt sogar ein Museum mit einer Ausstellung mit Geschichten über die einzelnen Bewohner- innen dieser Stadt. Eine davon war ein junges Mädchen, das mit seinen Eltern nach Bodie ziehen sollte und in seinem Tagebuch schrieb: „Goodbye God, I am going to Bodie“. Bodie galt nämlich als die gesetzloseste Stadt im Westen Amerikas. Es verging kaum ein Tag ohne Mord und Überfall. Ein Geist, der „the bad man from Bodie“ genannt wird, soll hin und wieder im Hotel der Stadt erscheinen. Heute scheint dieser wohl vereist zu sein oder ist nicht aufspürbar. Zudem scheint die Geisterstadt ihrem Namen gerecht zu werden, es gibt keinerlei Verpflegungsmöglichkeiten und keine intakte Tankstelle. www.bodie.com

Yosemite National Park

Einfahrt zum Yosemite NP
Einfahrt zum Yosemite NP

Man könnte in Bodie den ganzen Tag verbringen, uns jedenfalls zieht es weiter in den Yosemite Nationalpark. Wer möchte kann vor dem Parkeingang noch eine Pause am Mono Lake einplanen. Diesen kennen wir schon aus einer vergangenen Reise und wir entscheiden uns für den direkten Weg zum Eingang des Parks. An der Kasse werden wir in Form eines Flyers auf den Hantavirus aufmerksam gemacht, über den schon seit Wochen in der Presse berichtet wird. Das Thema geht nicht ganz unberührt an uns vorbei, auch wenn nur ein Teil des Parks davon betroffen ist. Mit gemischten Gefühlen fahren wir weiter zum Tioga Pass. www.nps.gov/yose

Yosemite National Park – schon gewusst?

Der Yosemite Nationalpark liegt in der Gebirgskette der Sierra Nevada und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Dieser Park gehört gleich nach dem Yellowstone und dem Grand Canyon zu den meistbesuchten Parks der USA. Seine Schönheit zeichnet sich durch die glatten Granitfelsen, zahlreichen Wasserfällen, Mammutbäumen und Seen aus. Er Park ist sehr beliebt für seine Outdoor-Aktivitäten.

Tioga Pass

Der über 3000 Meter hohe Pass ist nur von Juni bis Oktober geöffnet. Auf einer vergangenen Reise war dieser im Mai noch nicht freigegeben und wir mussten einen großen Umweg um die Gebirgskette machen. Entlang des Passes geht es mit dem Auto zu diversen Aussichtspunkten wie den Tuolumne Meadows, dem Tenaya Lake und dem Olmsted Point. Der Tenaya Lake ist ein von Granitfelsen eingerahmter See, auf dem sich die Berggipfel wunderbar auf dem Glasklaren Wasser wieder spiegeln. Vom Olmsted Point hat man eine schöne Sicht auf den Half Dome, der wie ein abgerundeter Monolith in den Himmel ragt. Auf Tioga Pass können wir diverse Bergsteiger beim Erklimmen der Steilhänge der Granitfelsen beobachten.

Tenaya Lake
Tenaya Lake

Yosemite Valley

Der Pass führt uns bis zum Yosemite Valley, einem Tal an dem sich auch der westliche Eingang des National Parks liegt. Vor dem Eingang befindet sich auch schon unser Hotel am Merced River. Die Temperatur in diesem Tal ist heute die Hölle. Das Thermometer zeigt fast 40 Grad an. Nach dem betreten unseres Zimmers kommt der nächste Schock. Die Klimaanlage brummt so laut wie ein Generator. Die folgende Nacht gleicht einer Katastrophe und wir können kaum die Augen schließen. Auch ohne Klimaanlage wird die Luft durch die schlecht gedämmten Gebäude so schnell drückend, das man freiwillig die Klimaanlage einschaltet. Dann mal gute Nacht. :-(

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